Stimmen in der digitalen Welt

Kurz vor Ostern haben wir den ersten  Forschungszyklus an der Produktionsschule Eggenburg abgeschlossen. Die Jugendlichen werden an dieser Schule nach ihrem Pflichtschulabschluss auf eine weiterführende schulische Ausbildung oder eine Lehrausbildung vorbereitet. Außerdem werden sie umfassend dabei unterstützt, ihren eigenen beruflichen Weg zu finden. Die Jugendlichen haben sich sehr engagiert mit den für sie wichtigen Themen in der digitalen Welt  auseinandergesetzt. Das heißt sie geben uns für den weiteren Projektverlauf ihre Ideen, Vorstellungen und Wünsche mit.

SchülerInnen der Produktionsschule Eggenburg beim Projektabschluss, mit der Koordinatorin Franziska Titzmann (rechts)

Themen für die digitale Zukunft

Eindrucksvoll zeigen beispielsweise „derkoffer1“, „zeref36“ und „178“ (Avatar-Namen) was die Faszination von Gaming für sie ausmacht:  Augenscheinlich hat das sehr viel damit zu tun, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Teil einer Gemeinschaft, in der sie wertgeschätzt werden. Jedenfalls aber auch, dass  ihr Beitrag einen wesentlichen Teil im gemeinsamen Spiel ausmacht. Neben anderen TeilnehmerInnen  setzt sich  „Sedetka“ mit Umweltverschmutzung, der Ungleich-Verteilung von Ressourcen (Geld) auf der Welt und Mobbing auseinander. So schreibt sie eine Geschichte darüber, wie es gelingen kann, Mobbing zu verhindern. Darüber hinaus sind ihre Gedichte sehr berührend. Sie zeigen die Bandbreite menschlicher Emotionen sowohl in schlechten als auch in guten Zeiten auf.

Hohe Kreativität

Hier nur beispielhaft zwei Artefakte, um die Kreativität der SchülerInnen aus Eggenburg darzustellen. Ein Produkt von Sedetka zu ihren Erwartungen an das Leben und eines von „Jesseal“ zur Gefahr von Atomkraftwerken. Diese stellen eine ständige Bedrohung ganz besonders für den nördlichen Grenzbereich Österreichs dar, in dessen Nähe sich auch die Produktionsschule Eggenburg befindet.

Sedetka: Mein Leben ist toll

Jesseal: Gefahren von Atomkraftwerken

Das gesamte WYRED-Team bedankt sich bei den SchülerInnen der Produktionsschule Eggenburg dafür, dass sie sich mit ihren Ideen und Themen in das  Projekt eingebracht haben. Dadurch haben sie wesentlich zum Erfolg von WYRED beigetragen.